Umweltgeochemie MSc

Plymouth University

Der Bereich der Umweltgeochemie ist ein zentraler Bestandteil des Umweltsektors, der in den letzten zehn Jahren stark gewachsen ist. Der globale Umweltberatungsmarkt, ein wichtiges Ziel für gut ausgebildete Absolventen, wächst derzeit so stark wie seit fünf Jahren nicht mehr. Geochemisches Fachwissen ist für viele Aspekte der täglichen Arbeit von Umweltberatern, Bau-, Konstruktions- und Bergbauingenieuren, Umweltaufsichtsbehörden, Bergbau- und Ölunternehmen unerlässlich. Im Wesentlichen ist die Umweltgeochemie die wissenschaftliche Disziplin, die sich mit den Quellen, der Verteilung und den Wechselwirkungen chemischer Elemente in Gesteinen, Böden, Gewässern, Luft und biologischem Material beschäftigt. Sie hat insbesondere die Aufgabe, eine Vielzahl von Umweltmaterialien zu untersuchen, indem sie ein breites Spektrum an Analyseinstrumenten einsetzt, darunter Feldmessungen, chemische Instrumente und digitale Modellierungsmethoden. Fachleute für Umweltgeochemie sollten über Fähigkeiten und fachspezifisches Wissen in den Bereichen Wasser- und Bodengeochemie, Charakterisierung der Quellen, des Transports und des Verbleibs von Umweltschadstoffen, Modellierung der ober- und unterirdischen Umwelt, Probenahme und chemische Analyse von Schadstoffen sowie über die Grundlagen des Umweltmanagements verfügen.

Die Umweltgeochemie bietet gute Beschäftigungsmöglichkeiten für entsprechend qualifizierte Absolventen. Umfragen unter Chemie-, Wissenschafts- und allgemeinen Arbeitgebern haben ergeben, dass die Mehrheit der Arbeitgeber zusätzliche Fähigkeiten von Absolventen fordert, insbesondere Zahlenverständnis (einschließlich Datenanalyse), selbständiges Lernen, kaufmännisches/Business-Bewusstsein, Flexibilität/Anpassungsfähigkeit, Führungsqualitäten, zwischenmenschliche und wissenschaftliche Fähigkeiten. Auch der letzte relevante Bericht des Umweltforschungsrates NERC (2012) nennt als wichtigste Qualifikationsdefizite, die von Arbeitgebern festgestellt wurden, Modellierung, Multidisziplinarität, Datenmanagement, Zahlenverständnis, Umsetzung von Forschung in die Praxis, Feldarbeit sowie Risiko und Unsicherheit. Im Vergleich zu anderen Aufbaustudiengängen im Bereich Umweltmanagement liegt hier ein besonderer Schwerpunkt auf dem Verständnis der chemischen Natur von Umweltproblemen und einer rigorosen Herangehensweise an Datenerfassung, Datenmanagement, Modellierung und Unsicherheit, was den Absolventen einzigartige und wünschenswerte Fähigkeiten verleiht.

Absolventinnen und Absolventen der Umweltgeochemie eignen sich ideal für eine Tätigkeit in der Umweltberatung, wo sie sich auf die Interpretation komplexer Datensätze und chemischer Verhaltensweisen spezialisieren, oder als analytische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einem kommerziellen oder Forschungslabor. Der MSc Environmental Geochemistry wurde als Antwort auf diese Nachfrage nach hochqualifizierten Fähigkeiten in diesem Bereich entwickelt. Der MSc-Studiengang ist so konzipiert, dass er einen effektiven Übergang zwischen dem typisch wissenschaftlichen Schwerpunkt eines Grundstudiums in Geowissenschaften und Chemie (oder einer eng verwandten Disziplin) und einer Karriere in der Anwendung der Umweltgeochemie im privaten oder öffentlichen Sektor bietet. Der Studiengang entwickelt auch die beruflichen Fähigkeiten der Studierenden, wie z.B. das Verständnis von Geschäfts- und Umweltethik und die für die Arbeit in einem interdisziplinären Umfeld erforderlichen Fähigkeiten, wie z.B. die Einbeziehung von Interessengruppen und die Kommunikation von Risiken und Unsicherheiten.

Anerkannt von der Royal Society of Biology für den Zweck der assoziierten Mitgliedschaft.